Gudrun Brüne

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gudrun Brüne in der art Kapella Schkeuditz (2019)

Gudrun Brüne (* 15. März 1941 in Berlin) ist eine deutsche Malerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einer Buchbinderlehre in Pößneck arbeitete Brüne zunächst in der Wertpapierdruckerei in Leipzig und besucht nebenbei die Abendakademie der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Ab 1961 studierte sie an der Hochschule bei Heinz Wagner und dem Maler Bernhard Heisig, den sie 1991 heiratete.

Von 1966 bis 1977 arbeitete sie freischaffend und war zeitweise Mitarbeiterin im Atelier ihres späteren Mannes. 1973 zeigte sie ihre erste Einzelausstellung. Von 1974 bis 1982 war sie Mitglied der Sektionsleitung Maler/Grafiker des Verbandes Bildender Künstler der DDR. Ab 1977 arbeitete sie als Assistentin, von 1979 bis 1999 hatte sie einen Lehrauftrag an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein inne. In den Jahren 1980 bis 1986 unternahm sie zahlreiche Reisen. 1987 wurde sie mit dem Kunstpreis der DDR ausgezeichnet.[1] Brüne stellte 1988 auf der Biennale in Venedig und 1999 auf der Art Cologne aus.

1999 zog sie mit ihrem Mann nach Strodehne im Havelland.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Öffentliche Museen und Sammlungen mit Werken Gudrun Brünes (unvollständig)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1973: Kunst der Zeit, Leipzig
  • 1974/1975: Museum der bildenden Künste, Leipzig
  • 1978: Museum der bildenden Künste, Leipzig
  • 1982: Wort und Werk, Leipzig
  • 1984: Torgalerie, Neubrandenburg
  • 1985: Kunstmuseum, Gera
  • 1988: Ausstellungszentrum am Fernsehturm Berlin, Berlin
  • 1989: Robert-Schumann-Haus, Zwickau
  • 1989: Stadtmuseum, Weimar
  • 1990: Galerie Rose, Hamburg
  • 1990: Galerie Toennissen, Köln
  • 1991: Galerie am Strausberger Platz, Berlin
  • 1992: Kunstverein und Museum Spendhaus, Reutlingen
  • 1993: Städtisches Museum, Albstadt
  • 1995: Kunsthalle, Stiftung Henri Nannen, Emden
  • 1995: Galerie Rose, Hamburg
  • 1995: Worthington Gallery, Chicago
  • 1996: Galerie Berlin, Berlin
  • 1997: Galerie Zehntscheune, Bad Homburg
  • 1998: Rathaus Wörthsee, Wörthsee/Starnberg
  • 1998: Museum, Neuruppin
  • 1999: Galerie Blüthner, Leipzig
  • 2000: Museum Schloss Bernburg
  • 2010: Galerie Koenitz, Leipzig
  • 2012: Galerie Hotel Leipziger Hof
  • 2013: Kunstforum Halle (Saale)
  • 2013: Galerie Kunstkontor Potsdam
  • 2019: art Kapella Schkeuditz mit Marco Flierl
  • 2021: Museumshaus IM GÜLDENEN ARM, Potsdam[5]
  • 2024: CSR.ART, Berlin, Friedrichstraße 69 (mit Heisig)

Ausstellungsbeteiligungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1969 war sie an allen Bezirkskunstausstellungen des Verbandes Bildender Künstler Leipzig und an allen DDR-Kunstausstellungen in Dresden sowie an größeren Ausstellungen in Berlin (Ost und West) beteiligt. Hinzu kamen Beteiligungen an Ausstellungen im Ausland z. B. in Moskau, Kiew, Warschau, Budapest, Bukarest, Helsinki, Stockholm, Prag, Paris, London, Oxford, Cambridge und an den Kunstmessen in Poznań.[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Volker Frank: Brüne, Gudrun. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 14, Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22754-X, S. 494.
  • Brüne, Gudrun. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010. ISBN 978-3-355-01761-9, S. 115/116
  • Gudrun Brüne, Ausstellungskatalog, Galerie sozialistische Kunst am Bezirksmuseum Potsdam (Hrsg.), Potsdam 1978.
  • Gudrun Brüne. Gemälde. Zeichnungen. Druckgrafik, Ausstellungskatalog, Kunstgalerie Gera (Hrsg.), Gera 1985.
  • DDR heute Ausstellungskatalog, Worpswede, Worpsweder Kunsthalle, Bremen 1984.
  • Wolfgang Grape: Hinsehen und Sehendmachen. Gudrun Brünes Bild 'Selbst mit Vorbildern' in der DDR-Kunstausstellung in Worpswede (BRD), in: Bildende Kunst 1984, S. 422–423.
  • Renate Hartleb (Hrsg.): Gudrun Brüne. Malerei. Zeichnung. Graphik. Verband Bildender Künstler der DDR, Berlin 1988, OCLC 246652317.
  • Fritz Jacobi (Hrsg.): Nationalgalerie Berlin – Kunst in der DDR. Seemann, Leipzig 2003, ISBN 3-86502-077-1.
  • Michael Hametner: Bernhard Heisig und Gudrun Brüne – Ein Künstlerpaar über fünfzig Jahre. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 2018. ISBN 978-3-95462-993-0.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. DDR-Kunstpreis des Jahres 1987 wurde verliehen. In: Neues Deutschland. 21. Mai 1987, S. 6.
  2. DDR-Kunstpreis des Jahres 1987 wurde verliehen. In: Neues Deutschland. 21. Mai 1987, S. 6.
  3. a b SKD | Online Collection. Abgerufen am 21. Februar 2024.
  4. Suchergebnisse - Kunsthalle der Sparkasse Leipzig. Abgerufen am 26. Juni 2022.
  5. Ausstellung Gudrun Brüne anlässlich ihres 80. Geburtstages. In: Kunstkontor. Abgerufen am 23. März 2021.
  6. Gudrun Brüne, Bildatlas Kunst in der DDR